#PflegeComeBack-Studie bestätigt die Forderung nach Emanzipation von der Dienstgemeinschaft

Bereits am 26. November 2018 wurde die #PflegeComeBack Studie in Berlin vorgestellt. Diese Studie benennt die wesentlichen Ursachen für den Pflegekräftemangel in der Bundesrepublik.

Ver.di hat zu dieser Studie damals Stellung bezogen und Arbeitgeber und Politik zu einer schnellen Abhilfe aufgefordert. Die Corona-Krise zeigt nun, wie nötig eine Verbesserung der Personalausstattung und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Pflegebereich sind.

In ihrer Kommentierung der Studie fordert ver.di zudem, das von der das von der Bundesregierung für die Altenpflege formulierte Ziel flächendeckender Tarifverträge schnellst möglichst umzusetzen.

Ohne eine Emanzipation der Kirchen von ihrem nationalsozialistischen Erbe der Dienstgemeinschaft werden diese mehr als berechtigten Forderungen von ver.di nicht durchzusetzen sein. Das zeigt sich am Beispiel dieser nicht mehr ganz neuen #PflegeComeBack Studie, deren Analysen bis heute schlicht ignoriert werden – weil die Kirchen als wichtigste Player in diesem Sektor ohne Druckmöglichkeiten seitens der Gewerkschaften es einfach nicht nötig haben, sich zu bewegen und die Politik sich ebenfalls ohne gewerkschaftlichen Druck nicht zum Handeln genötigt sieht. Die Politik schätzt die niedrigen Kosten im Gesundheits- und Pflegesektor als Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der bundesdeutschen Exportwirtschaft.